Wie Kolumbus ist der Künstler der Größe und den Gefahren des Ozeans ausgeliefert, nur der Horizont bietet Halt und Hoffnung. Himmel und Wasser, beide unendlich, berühren sich im Horizont, bilden die Scham des Begehrens, den Hort der Sehnsucht.
Die Topographie unserer Seele überträgt sich auf einen Raum ohne Zentralperspektive.
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"In direkter, fast nonchalanter Nähe mit dem räumlich Fernsten, gestikulativ in einer Arttotipotenten Form, wie sie in vergangenen Epochen sein inneres Geheimnis war, lebt, viel auf Reisen, das heutige ICH." Gottfried Benn
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Der Rekurs vom Sichtbaren auf das Sagbare könnte auch bedeuten, dass die Freiheit des Meeres allmählich verschwindet. Das Schiff, als konkreter wie metaphorischer Raum hört auf zu existieren, verbleibt ein nostalgischer Rastplatz, ein sentimentaler Un-Ort, in Zeiten, die scheinbar bewegt, merkwürdig still stehen.
Wie Kolumbus ist der Künstler der Größe und den Gefahren des Ozeans ausgeliefert, nur der Horizont bietet Halt und Hoffnung. Himmel und Wasser, beide unendlich, berühren sich im Horizont, bilden die Scham des Begehrens, den Hort der Sehnsucht.
Die Topographie unserer Seele überträgt sich auf einen Raum ohne Zentralperspektive.
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"In direkter, fast nonchalanter Nähe mit dem räumlich Fernsten, gestikulativ in einer Arttotipotenten Form, wie sie in vergangenen Epochen sein inneres Geheimnis war, lebt, viel auf Reisen, das heutige ICH." Gottfried Benn
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Der Rekurs vom Sichtbaren auf das Sagbare könnte auch bedeuten, dass die Freiheit des Meeres allmählich verschwindet. Das Schiff, als konkreter wie metaphorischer Raum hört auf zu existieren, verbleibt ein nostalgischer Rastplatz, ein sentimentaler Un-Ort, in Zeiten, die scheinbar bewegt, merkwürdig still stehen.


Am 11. März 2011 um 6:46 Ortszeit erschüttert ein schweres Beben die See vor der Ostküste Japans und löst einen gewaltigen Tsunami von 20 Metern Höhe aus. Fast 20.000 Menschen kommen in den betroffenen Küstenregionen ums Leben. Kurze Zeit später havariert das schwer beschädigte Atomkraftwerk in Fukushima. Bei dem Super-GAU werden weite Gebiete Japans verstrahlt.
Ein Jahr später besuchte ich Fukushima. Die Eindrücke dieser Reise hallen in mir nach und sind noch immer Anlass für Arbeiten. YOU ARE ENTERING THE ZONE OF ALERT war das erste Werk, welches ich zu dieser Thematik fertiggestellt habe.
Auf der Zugfahrt nach Fukushima wurde an Stelle des nächsten Bahnhofs auf einmal „YOU ARE ENTERING ZHE ZONE OF ALERT“ auf der Anzeigetafel angezeigt. Dieser Satz fungierte praktisch als Einleitung für das, was ich in den nächsten Tagen in Fukushima und an der Küste zu sehen bekam.
YOU ARE ENTERING THE ZONE OF ALERT
2012 . glass, steel . 180 x 80 x 56 cm