Wie Kolumbus ist der Künstler der Größe und den Gefahren des Ozeans ausgeliefert, nur der Horizont bietet Halt und Hoffnung. Himmel und Wasser, beide unendlich, berühren sich im Horizont, bilden die Scham des Begehrens, den Hort der Sehnsucht.
Die Topographie unserer Seele überträgt sich auf einen Raum ohne Zentralperspektive.
"In direkter, fast nonchalanter Nähe mit dem räumlich Fernsten, gestikulativ in einer Arttotipotenten Form, wie sie in vergangenen Epochen sein inneres Geheimnis war, lebt, viel auf Reisen, das heutige ICH." Gottfried Benn
Der Rekurs vom Sichtbaren auf das Sagbare könnte auch bedeuten, dass die Freiheit des Meeres allmählich verschwindet. Das Schiff, als konkreter wie metaphorischer Raum hört auf zu existieren, verbleibt ein nostalgischer Rastplatz, ein sentimentaler Un-Ort, in Zeiten, die scheinbar bewegt, merkwürdig still stehen.
Wie Kolumbus ist der Künstler der Größe und den Gefahren des Ozeans ausgeliefert, nur der Horizont bietet Halt und Hoffnung. Himmel und Wasser, beide unendlich, berühren sich im Horizont, bilden die Scham des Begehrens, den Hort der Sehnsucht.
Die Topographie unserer Seele überträgt sich auf einen Raum ohne Zentralperspektive.
"In direkter, fast nonchalanter Nähe mit dem räumlich Fernsten, gestikulativ in einer Arttotipotenten Form, wie sie in vergangenen Epochen sein inneres Geheimnis war, lebt, viel auf Reisen, das heutige ICH." Gottfried Benn
Der Rekurs vom Sichtbaren auf das Sagbare könnte auch bedeuten, dass die Freiheit des Meeres allmählich verschwindet. Das Schiff, als konkreter wie metaphorischer Raum hört auf zu existieren, verbleibt ein nostalgischer Rastplatz, ein sentimentaler Un-Ort, in Zeiten, die scheinbar bewegt, merkwürdig still stehen.
SOMME.MARNE.AISNE
2018 . reverse painting . glass
each 20 x 120 cm
AISNE
2018 . reverse painting . glass
20 x 120 cm
MARNE
2018 . reverse painting . glass
20 x 120 cm
SOMME.MARNE.AISNE
Große Schlachten brauchen einen Namen, zum Beispiel Flüsse eignen sich dafür besonders.
Die Schlacht an der Aisne von 12. bis 20. September 1914 entwickelte sich infolge des Rückzuges des deutschen Westheeres nach der Niederlage an der Marne. Sie war die erste Schlacht des Ersten Weltkrieges, in der sich die Truppen wegen des starken Artilleriebeschusses neben den Angriffen auch in Schützengräben verteidigen mussten. Die Schlacht markiert den Beginn des Stellungskrieges an der Westfront.
Gleich zweimal bedeutete die Marne eine Wende im Verlauf des Ersten Weltkriegs. 1914 wurde der Vormarsch der Deutschen gestoppt, aus dem Bewegungskrieg wurde ein Stellungskrieg. 1918 markierte die Marne den Anfang der deutschen Niederlage. Dass beide Schlachten den Namen Marne tragen sollen, war politisch gewollt.
Im November 1916 endete die Schlacht an der Somme, die tödlichste im Ersten Weltkrieg. Gleich der erste Tag wurde für die Briten zum Fiasko. In den "Pals Battalions" verloren ganze Dörfer und Städte ihre jungen Männer.
SOMME
2018 . reverse painting . glass
20 x 120 cm